41
Philipp von Hessen treulos gefangen, b) gegen
den Willen seines Schwiegersohnes Moritz. (Her-
zog Alba.)
1548 Das Interim o) wird den Protestanten vom
siegreichen Kaiser vorgeschrieben, jedoch
nicht a n e r k a n n t. ä)
1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passauer Ver-
trag.
Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefan-
genhaltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird
Moritz des Kaisers Feind. Statt gegen Magde-
burg zu ziehen, wendet er sich (in Verbindung mit
dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg-
Culmbach) nach Süddeutschland und überrascht den
kranken Kaiser in Jnnspruck. Flucht. 6) Religions-
freiheit. Moritzens verhängnisvolles Bündniß mit
Frankreich, welches Metz, To ul u. Verdun
eroberte und für immer behielt.
(1553) Moritz fällt bei Sievershausen gegen den
Markgrafen Albrecht.
Dieser hatte (gegen den p. Vertrag) die Bisthümer
mit Krieg überzogen lind wurde von Moritz und dem
Herzog v. Braunschweig geschlagen; doch fiel
ersterer.
1555 Der augsburger Neligionöfriede.
Er kam zu Stande besonders durch die Bemühungen
des Königs Ferdinand (Karls Bruder); doch wa-
ren Zwinglianer und Calvinisten im Frieden nicht mit
einbegriffen.
Im Herbst übergibt Karl zu Brüssel seinem Sohne
Pbilipp feierlich die Regierung der Niederlande.
1556 Karl V. legt die Negierung nieder.
Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St.
Juste zurück, f) wo er 1558 im 56. Jahre seines
Alters stirbt.
Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder
b) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht
von einiger Gefängniß frei zu lassen.
c) Bestimmungen, wie es bis zum Schluß der trid. Kirchenversamm-
lung ,, e i n st w ei len " gehalten werden sollte.
d) Sprüchwort: Das Interim — hat den Schalk hinter ihm.
e) Sänfte, Fackeln, Regen. — Die gefangenen Fürsten nun frei, f
f) Gartenbau. Uhren. Todtcnmesse.
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TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Moritz Karls Philipp Philipp Moritz_des_Kaisers Albrecht_von_Brandenburg-
Culmbach Albrecht Moritz Albrecht Albrecht Moritz Ferdinand Karls Karl_zu_Brüssel Karl Karl_V. Karl_V.
Extrahierte Ortsnamen: Karls Jnnspruck Frankreich Karls Niederlande Deutschland
38
Christenmenschen" falsch deuteten. Sie forderten Der-
besserung ihrer allerdings bedrängten Lage (die 12
Artikel) und begingen arge Gewaltthaten. Einer ih-
rer Anführer war der Ritter Götz v. Berlich til-
gen. Der Aufstand mit Grausamkeit unterdrückt
(Georg Truchseß von Waldburg); auch Luther will
nichts von Schonung wlsfen.
Gleichzeitig Bauernaufruhr in Thüringen unter
Thomas Münzer, welcher sogar Gütergemeinschaft
einführen will. Bei F r a n ken ha u fe n gefchlagenr)
und hingerichtet.
1525 Tod Friedrichs des Weifen, auf welchen sein
Bruder Johann bet Beständige folgt.
Der Großmeister des deutschen Ordenss) A l -
brecht v. Brandenburg, sagt sich von Rom
los ii n b macht f i ch zum Herzog von Preußen.
1527—29 Zweiter Krieg zwischen Karl und Franz.
Da auch der Papst auf Franzens Seite trat, so er-
oberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbon
Rom, fiel aber. Schreckliche Plünderung, t) — Der
Erfolg dieses und eines dritten Krieges (1536
bis 38) war für Karl günstig; denn Franz mußte den
Madrider Frieden bestätigen.
1529 Reichstag zu Speier. Protestanten.
Die Anhänger der Reformation protestirten (d. i.
sie erhoben Widerspruch) gegen den Beschluß, daß
jede weiteren Neuerungen zu verhüten feien. Unter
den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten
der Kurfürst Johann d. B. v. Sachsen und Land-
graf Philipp v. Hessen. Ein Glücksumstand für
sie war es, daß Karl V. gerade jetzt in einen Tür-
ken kriegu) verwickelt war.
1530 Reichstag zu Augsburg. Die Augsburgikche
Confession. Verfasser derselben war Philipp Me-
l an chthon.
1531 Der schmalkaldische Bund zwischen den prote-
stantischen Fürste n.
r) Der Regenbogen. Tödtung des Heroldes. Münzers Feigheit.
s) Verhöhnung des Papstthums durch lächerliche Processionen.
t) Der seit dem 13. Jahrh, die heidnischen Preußen unterworfen
hatte. 1309 wird Marienburg Sitz des Hochmeisters,
u) Vergebliche Belagerung von Wien. Die tapfere Besatzung.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Georg_Truchseß_von_Waldburg Thomas_Münzer Friedrichs Johann Karl Karl Franz Franz Franzens Karl_von_Bourbon Karl Karl Karl Franz Franz Johann Philipp_v Philipp Karl_V. Karl_V. Philipp_Me- Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Thüringen Brandenburg Rom Rom Sachsen Hessen Marienburg Wien
40
gläubigen und der Sünder. Besonders wirksam gegen
den Protestantismus, bis auf den heutigen Tag.
1542—i544 Letzter Krieg zwischen Karl Y. und
Franz I.
Von den protestantischen Reichsstanden wirksam un-
terstützt, dringt Karl bis in die Nähe von Paris vor.
Friede zu Crespy, in welchem Franz aus Ita-
lien, Karl dagegen für immer aus Burgund ver-
zichtet.
(1545—1563) Das t r i de n t i n e r Concil.
Durch die Kirchenversammlung zu Trient sollten die
kirchlichen Streitigkeiten ausgeglichen werden; doch
wurde sie wegen des Uebergewichts der Päpstlichen
von den Protestanten gar nicht beschickt. — Die Be-
schlüsse des Concils stehen noch gegenwärtig bei der
römischkatholischen Kirche in Geltung.
1546 Luther stirbt in Eisleben am 18. Februar.^)
Sein Grab in der Schloßkirche zu Wittenberg.
Neben ihm ruht Melanchthon, der erst 1560 starb.
Vergebens suchte dieser die Lutheraner u. die Reformir-
ten zu vereinigen.
1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei
Müh lberg.
Kurfürst Joh a nn Friedrich, Landgraf Philipp
v. Hessen und eine Anzahl Städte (unter Anführung
des braven Sebastian S ch ar tl in von Burtenbach)
bildeten die Kriegsmacht der Protestanten. Kaiser
Karl bezieht ein festes Lager bei Ingolstadt, er-
klärt die Häupter des schmalk. Bundes in die Acht.
Langsame u. lässige Kriegführung, darauf Abzug.
Gleichzeitig war Herzog Moritz von Sachsen in
das Kurfürstenthum eingefallen. (Des Kaisers Freund,
obwohl Protestant!)
Als Joh. Friedr. zurückkehrt, muß Moritz weichen;
doch Karl Y. erschien plötzlich selbst in Sachsen, siegte
auf der Lochauer Haide bei Mühlbergs) und
nahm den Kurfürsten gefangen. Moritz wird Kur-
fürst von Sachsen. Karl in Wittenberg an Lu-
thers Grabe, a)
y) In Gegenwart seines Freundes Justus Jonas.
z) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hisvam'a!
a) Wie beantwortete K. den ihm daselbst gegebenen Rath?
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Y Karl Franz_I. Karl Karl Franz Franz Karl Karl Melanchthon Friedrich Friedrich Philipp
v Philipp Sebastian_S Karl Karl Moritz_von_Sachsen Moritz Karl_Y Karl Moritz Karl Justus_Jonas
42
1556—1564 Ferdinand I. auch König von Ungarn
und Böhme n.
Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch
edle Duldsamkeit den Frieden zwischen Katholiken und
Protestanten. — Türkenkriege.
In Neapel u. S i c i l i e n , den Niederlanden,
Spanien u. Amerika folgt als König Karls Sohn
Philipp Ii. (1556 — 1508), ein mistrauischer und
unduldsamer Regent. Unter ihm
1581 Abfall der vereinigten Niederlande.
Politische und religiöse Unterdrückung (Inquisition).
An der Spitze der Unzufriedenen (Geusen, d. i. Bett-
ler) treten der kluge Fürst Wilhelm von Ora-
nten, Graf Egmont und Graf Hoorn. Der
grausame Herzog Alba kommt mit einem Heere.
Wilhelm v O. nach Deutschland, Egmont und
Hoorn 1568 zu Brüssel hingerichtet. Freiheitskampf
unter Wilhelm v. O. Die nördl. Staaten fchließeu
1579 die U treck ter Union und erklären sich 1581
für eine unabhängige Republik. Erbstatlhalter aus
dem Hause O r a n i e n. g)
Philipp auch unglücklich gegen die englische Köni-
gin Elisabeth. 1588 Verlust der unüberwind-
lichen Flotte (Armada).
1564—1576 Maximilian Ii., Sohn Ferdinands I.
Wie sein Vater duldsani gegen die Protestanten. Wäh-
rend des Türkenkrieges stirbt Sultan So lim an bei
der Belagerung von Sigeth. Zriny's Heldentod.
1572 Die pariser Bluthochzeil unter Karlix. 5000
24. Aug. H u g en o tt e n (Reformirte) ermordet.
1576-1612 Rudolph Ii.
Gelehrt, treibt Astronomie und Goldmacherei,h) thut
aber nichts für das Reich und muß feinem Bruder
Matthias Oestreich und Ungarn überlassen. Um
sich in Böhmen zu behaupten, gewährt er 1609
durch den M a e st ä t s b r i e f den Böhmen Reli-
gionsfreiheit. In Deutschland die religiöse Spal-
tung immer schroffer.
§) Nach Wilhelms Ermordung zu Delft tritt sein Sohn Moritz an
die Spitze der Niederlande, kann aber die Eroberung Antwerpens
nicht verhindern. (Gianibelli, zweiter Archimedes.)
d) Ja seinen Dienst der berühmte Kepler, der würdige Nachfolger
des Copernikus.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand_I. Ferdinand_I. Karls Philipp_Ii Philipp Wilhelm Wilhelm Wilhelm Philipp Philipp Maximilian_Ii Maximilian Ferdinands_I. Sigeth Rudolph_Ii Matthias_Oestreich Wilhelms Wilhelms Moritz
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Neapel Spanien Amerika Karls Niederlande Deutschland Goldmacherei Ungarn Deutschland Niederlande
44
Friedrich V. v o n der Pfalz zum König von
Böhmen erwählt.
Die Hauptvorkämpfer Friedrichs waren der Mark-
graf Friedrich von Baden, der Herzog Chri-
stian von Br a unschweig und der als Feldherr be-
deutende Graf Ernst von Mansfeld. — Die ka-
thol. Liga für Ferdinand.
1620 Friedrich wird auf dem weißen Berge bei Prag
g e sck I a g e n und flieht nach H o l I a » d. m)
Er und seine Anhänger in die Acht erklärt, welche
durch Tilly vollzogen wird. Herzog Maximilian
v. Baiern erhält (1623) die pfälzische Kurwürde.
(1625) Der durch Tilly bedrohte n i e d e r sä ch si sch e
Kreis wählt den König Christian Iv. von Dä-
nemark zum Anführer.
Albrecht von Wallen stein, Herzog von Fried-
Ia n d,n) wirbt auf seine Kosten für den Kaiser
ein Heer von 50000 Mann, jedoch unter der
Bedingung eines u n b e s ch r ä n k t e n O b e r b e f e h I e s.
1626 W a l l enst e in sch l ä g t d en Grafen v o n M a n s f ei d
an der dessauer Brücke, Tilly denkönigchri-
stian bei Lutter am Barenberge.
Mansfeld wendet sich nach Schlesien und Un-
garn, entläßt hier lein Heer, will nach Venedig,
stirbt aber im Dorfe Urakowitz bei Z a ra in Dal-
matien. o) In demf. Jahre stirbt auch sein Freund
Christian von Braunschweig. — Verwüstung von
Schleswig, Holstein u. Jütland.
1629 Wall enstein, nunmehr auch Herzog von Meck-
lenburg,p) belagert Stralsund v ergeb lich.g).
Das kaiferl. Restitutionsedikt verlangt die
Herausgabe sämmtlicher seit dem passauer
Vertrage eingezogenen Kirchengüter.
Mit Dänemark war zu Lübeck Friede geschlossen.
Wallen sie in bleibt eigenmächtig in Norddeutschland,
welches er schrecklich verheert. Da auf Betrieb der
Reichsfürsten
in) Sein Schwiegervater Jakob I. v. England, Sohn der von Elisa-
beth 1587 hingerichteten Maria Stuart,
n) Für seine Dienste in den Kriegen des Kaisers damit belohnt,
v) Stehend, in kriegerischer Rüstung.
p) Die mecklb. Herzöge waren mit Dänemark verbündet gewesen.
q) Wallenstein's vermessene Worte?
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_V. Friedrich_V. Friedrichs Friedrich_von_Baden Friedrich Chri- Ernst_von_Mansfeld Ernst Ferdinand Friedrich Friedrich Maximilian
v Maximilian Tilly Christian_Iv Albrecht Tilly Christian_von_Braunschweig Maria_Stuart Maria
Extrahierte Ortsnamen: Friedrichs Prag Venedig Dal- Schleswig Holstein Norddeutschland England
48
ßen. Im Frieden zu Oliva 1660 wird Preußens
Unabhängigkeit bestätigt. — 1675 Schlacht beifehr -
be l l in s. u.
1643—1715 König Ludwig Xiv. von Frankreich.
Enkel Heinrichs Iv., welcher 1598 durch das E d i c t
von Nantes den Hugenotten Religionsfreiheit ge-
währt hatted) u. 1610 durch Ravaillac ermordet
worden war. Es folgt der schwache Ludwig Xiii.,
dann Ludwig Xiv.
Unter ihm der Gipfel der unumschränkten Königs-
gewalt (des A b so I u t i s m u s). c) Blüthe von Kunst
und Wissenschaft, doch große Sittenlosigkeit und Ver-
armung. Ludwigs Ruhm- und Länderfucht verursacht
viele Kriege, wovon w. u. — Bedrückung der Pro-
testanten, 1685 Aufhebung des Edictes von
Nantes. Dragonerbekehrungen.
(1667—1668) Erster Raubkrieg Ludwigs Xiv.
Die Tripelallianz von Holland, England und
Schweden nöthigt ihn zum Aachener Frieden,
in welchem er seine niederländischen Eroberungen bis
auf 12 Plätze herausgeben muß.
(1(372—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv.
Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wil-
helm Iii. von O r a n i e n ist. Hollands Bundes-
genossen: Oestreich, Spanien, Brandenburg,
später auch das deutsche Reich. Auf Ludwigs
Seite England und Schweden. Letzteres reizt er
zu einem Einfall in B r a nd e n b u r g; ä) jedoch
4675 Die Schweden vom großen Kurfürsten bei Fehr-
bellin geschlagen und vertrieben.
Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern
u. 1000 Mann Fußvolk (auf Wagen). Er überfällt
die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am
18. Juni bei Fehrbellin. Landgraf Friedrich
von Hessen-Homburg, Derfflinger, Fro-
b ens Aufopferung.
b) Früher selbst Führer der Hugenotten, mußte jedoch katholisch
werden.
e) L’ état c’est moi, der Staat bin I ch.
c>) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift
trugen ihre Fahnen?
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Heinrichs_Iv. Heinrichs_Iv. Ludwig_Xiii Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs Ludwigs Ludwigs Ludwigs Oestreich Ludwigs Friedrich
von_Hessen-Homburg Friedrich Derfflinger
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Nantes Nantes Ludwigs_Xiv Holland England Schweden Ludwigs_Xiv Holland Hollands Spanien Brandenburg England Schweden Rathenow Fehrbellin
n. Mitteleuropa. Schau mburg-Lipps. 131
auch Teutoburger Wald genannt, durchzieht den
westlichen Theil desselben. Außer der Weser, welche
die Nordgränze berührt, hat das Land nur kleine Flüsse.
Die Ems entspringt hier an der Westseite des Osning,
und geht bald darauf rn das Preußische Gebiet über.
Getreide, Flachs, Waldungen, Vieh, besonders gutes
Rindvieh und Pferde, Salz, find die 'Hauptprodukte
des wohlangebauten Landes, dessen Einwohner, an der
Zahl 77,000, größtentheils reformirl sind, und zwar
wenige eigentliche Fabriken, doch ein starkes Linnenge«
werbe betreiben. Landesherr ist ein Fürst.
Detmold, kleine Haupt- und Residenzstadt, südwestlich von
Pyrmont, an einem Nebenflüsse der Weser, hat 2460 Einwohner.
An dem benachbarten Osning, ^ Stünde' von dem Städtchen
Horn, sind die Externsteine, eine merkwürdige Gruppe von
einzelnen, freistehenden Sandsteinfelsen. — Lemgö, die größte
Stadt des Landes, nördlich von Detmold, bekannt wegen der gu-
ten mecrschaumcncn Labakspfeifenköpfe, die dasclhst fabrikmäßig
verfertigt werden.
24. Das Fürsteuthum Schaumburg- Lippe.
Dieses kleine, 8 Qmeilen große Land wird von
Hannöverischem, Kurhessischem und Preußischem Gebiete
umschlossen, ist meistens eben und fruchtbar, nur im
Südosten von einer waldigen Bergkette durchzogen und
hat keine Flüsse, sondern bloße Bäche. Auf der Nord«
feite des Landes ist der Steinhudersee, wovon der
größere Theil hieher gehört. Das wohlangebaute Land
hat besonders Getreide, Viehzucht, Waldungen, Flachs,
Steinkohlen und vortreffliche Quadersteine. Eigentliche
Fabriken fehlen, doch sind die Einwohner, welche sich
zur lutherischen Kirche bekennen und deren Zahl 24,000
beträgt, gewerbsam. Landesherr ist ein Fürst.
Bückeburg, gut gebaute, kleine Haupt- und Residenzstadt,
nordwestlich von Rinteln, hat ein Residenzschloß und 2000 Ein-
wohner. — Eilsen, Dorf, und besuchter Badeort, östlich von
Bückeburg. — W i lh,c 4m st e in, kleine Festung auf einer durch
Kunst gemachten Insel im Steinhudersee.
25. Das Großherzogthum Oldenburg.
Der größere Theil dieses 116 Qmeilen großen,
aus 3 getrennten Stücken bestehenden Landes, nämlich
das eigentliche Oldenburg, liegt an der Nordsee und
9 *
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
123
Frieden zu Thorn 1466 mußte er Westpreußen au
Thorn abtreteu und die polnische Lehnshoheit über Ost-
preußen anerkennen.
Der Großmeister Al brecht von Brandenburg,
ein Hohenzoller, wurde lutherisch nnb machte sich ans Lu-
thers Rath zum weltlichen Herzog von Preußen.
Doch blieb er polnischer Vasall.
1527—29 Zweiter Krieg zwischen Ka^l V. und Franz I.
Da auch der Papst ans Franzens Seile trat (heilige Ligua
zu Cognac), so eroberte der kaiserliche Feldherr Karl
von Bourbon Rom, fiel aber dabei. Schreckliche
Plünderung der Stadt, x) — Der Erfolg dieses und ei-
nes dritten Krieges (1536—38) war für Karl günstig;
denn Franz mußte den madrider Frieden bestätigen.
1529 Reichstag zu Speier. Protestanten.
Die Anhänger der Reformation pro lestirten ld. h. sie
erhoben Widerspruch) gegen den Reichstagsbeschluß, daß
alle weiteren Neuerungen zu verhüten seien. Unter den
protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur-
fürst Johann d. B. von Sachsen undlandgrag Phi-
lipp von Hessen. Ein Glücks umstand für die
Protestanten war cs, daß der Kaiser gerade jetzt in einen
Türkenkrieg a) verwickelt war.
1530 Reichstag zu Äugsbin g. Die Augsburgische Con-
fessio n.
Die „Confessio Augustana“ war von Melanchthon ver-
saßt und wurde am 25. Juni öffentlich vorgelesen. Luther
war während des Reichstages in Coburg, wo er das Lied
„Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. —
Der Reichstagsabschied fiel für die Protestanten ungünstig
aus. Daher
1531 Der schmalkaldische Bund zwischen den prostan-
tischeu Fürsten geschlossen.
Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli
fällt bei Kappel gegen die Katholiken. *
Zwingli, Prediger in Zürich, suchte Kirche und Staat
zu reformiren. In der Abendmahlslehre wich er von Lu-
ther ab, und das Marburger Religionsgespräch
mit demselben blieb erfolglos. Auf ähnlichem Stand-
punkt, wie Zwingli, stand der Genfer Reformator Jo-
z) Der Papst gefangen. Verhöhnung des Papstthums durch lächerliche
Prozessionen drr deutschen Landsknechte. — Frundsberg vom
Schlage getroffen.
a) Vergebliche Belagerung von Wien. Die tapfere Besatzung unter
Nikolaus von Salm.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Franz_I. Franzens Karl
von_Bourbon_Rom Karl Karl Karl Franz Franz Johann Melanchthon Ulrich_Zwingli Kappel Zwingli Zwingli Nikolaus_von_Salm Nikolaus
Extrahierte Ortsnamen: Thorn Thorn Brandenburg Sachsen Hessen Coburg Frundsberg Wien
125
(eine Nichte Fr iedrichs des Welsen) wegen ihres evangelischen
Glaubens nach Sachsen fliehen mußte, f)
Am 1. November 1539 empfing Joachim Ii. durch
Matthias von Jagow, Bischof von Brandenburg,
das Abendmahl in beiderlei Gestalt, nachdem fein jüngerer
Bruder Johann von Küstrin (Regent der Neumark)
bereits 1535 Protestant geworden war.
1540 Stiftung des Jesuitenordens durch Ignatius
Loyola
Spanischer Edelmann, vor Pampelona verwundet, nun
religiöser Schwärmer. Der Zweck des „Ordens der Ge- ,
sellschaft Jesu" ist die Bekehrung der Ungläubigen und
der Sünder. Die Jesuiten waren besonders thätig als
Missionäreg), Beichtväter und Lehrer. Wegen ihres viel-
fach schädlichen Einflusses wurde der Orden 1773 durch
Clemens Xiv. aufgehoben, jedoch 1802 wieder hergestellt.
(1542—1544) Letzter Krieg zwischen Karl V. undfranzl.
Franz stand im Bunde mit den Türken und dem Herzog
von Cleve. Von den protestantischen Reichsständen wirk-
sam unterstützt drang Karl bis in die Nähe von Paris
vor. Friede zu Crespp, in welchem Franz auf Ita-
lien, Karl aus Burgund verzichtet.
(1545 — 1563) Das tridentiner Coneil.
Durch diese Kirchenversammlung h) sollten die kirchlichen
Streitigkeiten ausgeglichen werden; docl) wurde sie wegen
des Uebergewichts der Päpstlichen von den Protestanten
garnicht beschickt. — Die Beschlüsse des Coneils stehen
noch gegenwärtig bei der römischkatholischen Kirche in
Geltung.
1546 Luthers Tod in Eisleben am ! 8. Februar.
Luther kam nach Eisleben, um Streitigkeiten der maus-
feldischen Grafen auszugleichen. Vor seinem Tode predigt
er noch viermal in der Andreaskirche i) und stirbt in Ge-
genwart seines Freundes, des halle'schen Superintendenten
Justus Jonas.
Sein Grab in der Schloßkirche zu Wittenberg. 3(eben
ihm ruht Me taucht hon, der erst 1500 starb und ver-
k) Aufenthalt auf der Lichtenburg Freundschaftlicher Verkehr mit
Luther.
g) Auf dem Gebiete der Mission haben sie Großes geleistet. (Japan.)
h) Sie hielt übrigens im Ganzen nur 25 Sitzungen. 1552—1562
war sie ganz aufgelöst,
i) Der Text seiner letzten Predigt war Matth. 17. 25 — 30. — Noch
am 16. Febr. Unterzeichnete er die Stistungsurknnde des Eisle-
der Gymnasiums.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Joachim_Ii Matthias_von_Jagow Johann_von_Küstrin Johann Ignatius
Loyola
Spanischer_Edelmann Clemens_Xiv Karl_V. Karl_V. Franz Franz Cleve Karl Karl Franz_auf_Ita- Franz Karl Karl Justus_Jonas Matth
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Brandenburg Neumark Paris Burgund Eisleben Eisleben Wittenberg Lichtenburg Japan
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gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen
trachtete.
1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei
M ü h l b e r g.
Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf
Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter
Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von
Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro-
testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser
durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei
Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung,
Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht
nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von
Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in
das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land
zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün-
deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen
Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser.
Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben;
jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der
Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann
Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten-
berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von
Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go-
tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie)
überlassen.
Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde
durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den
Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten
Joachim ll.
1548 Das augsburger Interim.
Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß
(hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan-
ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei-
sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me-
lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter
Vermittlungsversuch.
1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver-
trag.
k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania!
l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt.
m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig.
ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht
von einiger Gefängniß frei zu lassen.
0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Kurfürst_Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Karl Karl Moritz_von
Sachsen Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz Karl_V. Karl_V. Johann
Friedrich Johann Friedrich Moritz Johann_Friedrich_> Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Joachim_ll Agricola Moritz Karl_an_Luthers Karl